Viele Sterne, die nachts am Himmel stehen, gehen niemals unter. Stattdessen bewegen sie sich auf kreisförmigen Bahne um den Himmelsnord- oder Südpol. Diese Langzeit-Aufnahme zeigt die Bahnen der Sterne rund um den himmlischen Südpol, aufgenommen am La Silla Observatorium der Europäischen Südsternwarte ESO in Nordchile.
Die im Bild sichtbare Teleskopkuppel birgt das 3,6 Meter Teleskop der ESO, einem der wichtigsten zur Suche nach Exoplaneten eingesetzten Observatorium. Entscheidend für die Qualitäten des Teleskops als „Planetenjäger“ ist HARPS, der „High Accuracy Radial velocity Planet Searcher“, ein Instrument, das speziell zur Identifizierung der winzigen Veränderungen ausgelegt ist, den Planeten in der Bewegung ihrer Zentralsterne verursachen. Das rechteckige Gebäude auf der rechten Seite beherbergt das 25-Zentimeter Teleskop TAROT, das dafür entwickelt wurde, besonders schnell auf einen Gammastrahlenausbruch am Himmel zu reagieren und ihn einzufangen und zu verfolgen.