Tauri-Eruption

Magnetfeld kanalisiert glühende Gasblasen

Tauri-Eruption © NASA/STSCI

Hubble gelangen diese Aufnahmen des jungen Doppelsternensystems XZ Tauri, die deutlich zeigen, wie es im Laufe der Zeit glühende Gasblasen abgibt. Die Gase stammen aus einer nicht sichtbaren Gasscheibe um einen oder beide Sterne. Durch das Magnetfeld wird es kanalisiert und mit einer Geschwindigkeit von 540.000 Kilometern pro Stunde ins All hinaus geschleudert. Dieser Ausstrom, der nur etwa 30 Jahre alt ist, reicht bereits knapp 100 Milliarden Kilometer weit ins All.

Hubble entdeckte diesen nie zuvor beobachteten Prozess 1995 und machte zwischen 1998 und 2000 weitere Aufnahmen der Region. Sie zeigen duetlich die dramatischen Veränderungen der Gasblase. Während 1995 die Ränder der Blase dieselbe Helligkeit aufwiesen, wie ihr Inneres, wurden die Randbereiche 1998 plötzlich heller. Vermutlich hängt dies mit dem Abkühlen des Gases zusammen, das es den freien Elektronen im Gas erlaubt, sich wieder an Atome anzulagern, ein Prozess bei dem Energie in Fornm von Licht frei wird. Es ist das erste Mal, das Astronomen ein solches „Anknipsen“ direkt beobachtet haben.

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