Wenn Sterne geboren werden, schießen sie in der ersten Zeit immer wieder Ströme heißen, leuchtenden Materials ins All. Bis zu 770.000 Kilometer pro Stunde schnell sind diese so genannten Herbig-Haro-Objekte. Das Weltraumteleskop Hubble hat jetzt verschiedene solcher Überschall-Jets im rund 1.350 Lichtjahre von der Erde entfernten Orion-Nebel in Bildern und Filmen eingefangen.
Die Aufnahmen enthüllen unter anderem, wo die schnellen Gasströme auf andere, langsamerer Materiewolken auflaufen und dadurch sogenannte Bugstoßwellen erzeugen. Im Bild sind diese als blaue Bereiche erkennbar. In HH 47 (obere Bildhälfte) schießt ein langer Materie-Jet aus einer dunklen Staub- und Gaswolke, hinter der sich der neu entstandene Stern verbirgt. Der blaue, ausgefächerte Bereich links markiert den Bereich, in dem sich dieser Stern befindet. Rechts ist weißlich eine Stoßwelle zu sehen. Bei HH2, rechts unten, sind mehrere kompakte Stoßwellen in bläulich-weißen Farbtönen zu erkennen. In HH34, links unten, sind mehrere Stoßwellen miteinander verschmolzen und erzeugen so ein komplexes Muster. Rot erscheint in allen Bildern abkühlendes Material.