Seit gut vier Monaten dauert der Ausbruch eines Unterwasservulkans vor der Insel El Hierro im Südwesten der Kanaren bereits an. Der Schlot ist Teil des großen Schildvulkans, der die Insel einst entstehn ließ. Die andauernde Eruption ist sogar aus dem All sichtbar, wie diese Aufnahme des Earth Observing-1 (EO-1) Satelliten zeigt.
Die grün-blaue Verfärbung der Meeresoberfläche zeigt, wo vulkanisches Material ausgetreten ist und sich verteilt hat. Forscher schätzen, dass der Unterwasservulkan bereits mehr als 145 Millionen Kubikmeter Lava ausgestoßen hat. Der grau-bräunliche Fleck markiert den Schlot des Vulkans, hier ist das Wasser heiß und bildet einen Wirbel. Am oberen Bildrand ist der Fischerort La Restinga auf der Insel EL Hierro zu sehen, der weniger als einen Kilometer von dem Vulkanschlot entfernt liegt.
Wie das Instituto Oceanográfico Español feststellte, ist der Gipfel des Vulkanschlots von Mitte Januar bis Mitte Februar um zehn Meter angewachsen – sie liegt nun nur noch 120 Meter unter der Wasseroberfläche. Insgesamt erhebt sich der Unterwasservulkan inzwischen rund 210 Meter aus dem umgebenden Meeresboden heraus.