Bei der Partnerwahl schaden ein paar Kilo mehr nicht – ganz im Gegenteil. Übergewichtige und selbst fettleibige Frauen und Männer haben sogar mehr sexuelle Erfahrungen als stark untergewichtige, wie eine Studie mit mehr als 60.000 Teilnehmern enthüllt. Sie zeigt auch, dass die meisten Menschen seit der Pubertät durchschnittlich acht Sexualpartner hatten und dass die Größe eine geringere Rolle spielt als bisher angenommen: Große Männer hatten im Laufe ihres Lebens nicht mehr Partnerinnen als kleinere.
Die Suche nach einem Partner gehört zu den Urbedürfnissen sowohl der Tiere als auch von uns Menschen. Aber was macht uns für potenzielle Partner attraktiv? Und wer hat im Laufe seines Lebens wie viele Partner? „Die Partnerwahl ist ein zweigleisiger Prozess“, erklären David Frederick und Brooke Jenkins von der Chapman University in Kalifornien. „Mit wem ein Mensch eine Partnerschaft eingeht, hängt von seinen persönlichen Präferenzen ab, aber auch von den Vorlieben, die ein potenzieller Partner hat.“
Wer hat mehr Chancen auf dem „Markt“?
Nach gängiger Meinung sind gerade junge Männer eher promiskuitiv und auch kurzen Affären nicht unbedingt abgeneigt. Je attraktiver, desto mehr sexuelle Erfahrungen sammeln sie – so die Annahme. Frauen sind angeblich eher auf der Suche nach dem „Mann fürs Leben“. Ob und wie dies aber die Zahl ihrer Partner beeinflusst, ist weit weniger klar: „Sehr attraktive Frauen können wählerischer sein und daher leichter einen guten Langzeitpartner finden“, erklären die Forscher. „Andererseits aber erhalten sie auch mehr Angebote und könnten daher mehr Partner haben.“
Wer hat mehr sexuelle Erfahrungen?
Klar scheint bisher zumindest, dass große und am besten noch reiche Männer bessere Chancen auf dem Partnermarkt haben, ebenso schlanke, gutaussehende Frauen. Zudem scheinen Humor und eine gewisse Verspieltheit in der Beliebtheit weit vorne zu stehen – bei beiden Geschlechtern. Aber was ist dran an diesen Klischees?