Schweizer Forscher haben einen Zusammenhang zwischen der Konzentration des Nervenbotenstoffs Dopamin im Hirn und der Anfälligkeit für Bulimie gefunden. Die neuen Ergebnisse könnten nach Angaben der Wissenschaftler der Ausgangspunkt einer neuen Therapie sein.
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Schätzungen zufolge sind aktuell etwa 80.000 vorwiegend junge Frauen sowie 8.000 Männer von der Bulimie oder Ess-Brech-Sucht betroffen – nur in der Schweiz. Kennzeichen dieser komplexen psychischen Störung sind Heißhungerattacken und unkontrollierte Essanfälle, auf die jeweils Gegenmaßnahmen wie etwa Erbrechen oder die Einnahme von Abführmitteln folgen, um eine Gewichtszunahme zu vermeiden.
Anti-Depressiva im Einsatz
Neben psychotherapeutischen Maßnahmen kommen in der Behandlung von Bulimikerinnen oft auch Anti-Depressiva zum Einsatz, die den Haushalt des Nervenbotenstoffes Serotonin regulieren. Doch diese Medikamente wirken in einigen Fällen nicht.