15 Gene machen den Unterschied: Ob wir Frühaufsteher oder Nachteule sind, wird auch von unseren Genen bestimmt. Welche dies sein könnten, haben Forscher nun durch DNA-Vergleich bei fast 90.000 Menschen herausgefunden. Demnach unterscheiden sich Morgenmenschen in 15 Genen von ihren länger schlafenden Mitmenschen, wie die Forscher im Fachmagazin „Nature Communications berichten.
Unsere innere Uhr bestimmt den Tagesrhythmus unseres Körpers: Sie beeinflusst, wann wir müde werden, wann bestimmte Stoffwechselprozesse auf Hochtouren laufen und auch, ob wir Frühaufsteher oder Nachteulen sind. Aber warum quälen sich einige Menschen morgens mühevoll aus dem Bett, während andere schon beim Morgengrauen topfit sind?
Schon länger gibt es Hinweise darauf, dass diese chronobiologischen Vorlieben zumindest zum Teil erblich sein könnten. Weil auch unsere innere Uhr von Genen gesteuert wird, liegt dieser Verdacht zudem nahe. „Wir wollten mehr darüber herausfinden, warum manche Menschen lieber früh aufstehen“, erklärt Erstautorin Youna Hu von der Firma 23andMe.
15 Gene sind anders
Auf der Suche nach „Frühaufsteher-Genen“ durchforstete Hu gemeinsam mit Kollegen das Erbgut von knapp 90.000 Menschen, die ihre DNA-Daten dem Unternehmen für Genanalyen zur Verfügung gestellt hatten. In einem ergänzenden Internetfragebogen hatten alle Teilnehmer unter anderem angegeben, ob sie eher Morgenmenschen oder Nachteulen sind.