Wenn die Mitochondrien – die „Kraftwerke“ der Zellen – nicht mehr richtig funktionieren, dann kann dies zu vorzeitiger Hautalterung führen. Wissenschaftler haben jetzt bei Familien mit an vorzeitiger Alterung Erkrankten ein Gen identifziert, das zu einem Funktionsverlust der Mitochondrien führt und die Zellen empfindlicher gegenüber oxidativem Stress macht. Die Studie ist jetzt in „Nature Genetics“ erschienen.
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Als Cutis laxa (wörtlich: schlaffe Haut) bezeichnen Mediziner eine Gruppe von Erkrankungen, die mit vorzeitiger Alterung und schlaffer, faltiger Haut einhergehen. Was diesen Symptomen zugrunde liegt, haben jetzt Wissenschaftler des Berliner Max-Planck-Instituts für molekulare Genetik und der Charité – Universitätsmedizin Berlin in Zusammenarbeit mit einer Arbeitsgruppe aus Singapur und einem internationalen Konsortium von Medizinern und Wissenschaftlern untersucht.
Gen auf Chromosom 17 verändert
In der Studie untersuchten die Wissenschaftler um Stefan Mundlos und Uwe Kornak insgesamt 22 Familien auf der ganzen Welt, von denen 35 Mitglieder am Cutis laxa Syndrom erkrankt waren. Zusätzlich zu den typischen Alterungserscheinungen zeigten alle Betroffenen eine unterschiedlich ausgeprägte Beeinträchtigung ihrer geistigen Fähigkeiten.