Effektiver als gedacht? Kreuzworträtsel und Co eignen sich womöglich doch fürs Gehirnjogging. Eine Studie zeigt: Wer im Alltag regelmäßig knobelt, schneidet in Tests zur kognitiven Leistungsfähigkeit besser ab. Teilweise scheint das Rätseln das Gehirn dabei gleich um mehrere Jahre zu verjüngen. Ob es sich bei dieser Beobachtung jedoch tatsächlich um einen kausalen Zusammenhang handelt, müssen nun weitere Untersuchungen bestätigen.
Kreuzworträtsel, Sudokus oder spezielle Gehirnjogging-Programme sollen gegen den geistigen Abbau helfen und die kognitive Leistungsfähigkeit bis ins hohe Alter hinein steigern. Denn damit das Gehirn fit bleibt, muss es regelmäßig gefordert werden – so die gängige Begründung. Doch wie effektiv solche Denk- und Knobelspiele wirklich sind, ist umstritten.
Während einige Studien dem Gehirnjogging zum Beispiel in Bezug auf die Demenz-Vorbeugung positive Effekte zuschreiben, gibt es auch viele gegenteilig lautende Stimmen. Kritiker meinen: Die Methode halte nicht, was sie verspreche. Eine neue Untersuchung scheint nun jedoch erneut das Lager der Gehirnjogging-Befürworter zu unterstützen.
Denkvermögen im Test
Für ihre Studie haben Keith Wesnes von der University of Exeter und seine Kollegen den Zusammenhang zwischen dem Lösen von Kreuzworträtseln oder anderen Worträtselspielen und der geistigen Leistungsfähigkeit untersucht. 17.000 gesunde Menschen im Alter von 50 Jahren oder mehr nahmen dafür an einer Online-Untersuchung teil.