In Deutschland starben im Jahr 2010 insgesamt 218.889 Menschen an den Folgen einer Krebserkrankung, davon 118.202 Männer und 100.687 Frauen. Dies teilte jetzt das Statistische Bundesamt (Destatis) mit. Krebs ist damit bei einem Viertel aller Todesfälle die Ursache.
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Wie die Statistiker weiter herausfanden, war – wie schon in den Vorjahren – Lungen- und Bronchialkrebs mit rund einem Fünftel aller Fälle die am häufigsten festgestellte Krebsart mit Todesfolge. Danach folgte Brustkrebs mit gut 17.000 Gestorbenen. An dritter und vierter Stelle standen Krebserkrankungen des Dickdarms und der Bauchspeicheldrüse.
Brustkrebs bei Frauen am häufigsten
Die bei Männern häufigste Krebsart mit Todesfolge war nach den Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes Lungen- und Bronchialkrebs. Bei den Frauen dominierten dagegen Brustkrebserkrankungen.
Nahezu ein Viertel aller an Krebs verstorbenen Menschen war Destatis zufolge jünger als 65 Jahre. In der Altersgruppe der 45- bis 65-Jährigen war eine Krebserkrankung mit einem Anteil von 41,6 Prozent an allen Sterbefällen die bedeutendste Todesursache.
1,5 Millionen Krebskranke behandelt
Laut dem Statistischen Bundesamt wurden im Jahr 2010 bundesweit insgesamt fast 1,5 Millionen an Krebs erkrankte Menschen im Krankenhaus stationär aufgenommen und entlassen. Fast 40 Prozent dieser Patientinnen und Patienten waren zwischen 25 und 65 Jahre alt.
(Statistisches Bundesamt, 06.02.2012 – DLO)