Gute Nachricht für Schokoholics: Nicht nur Fisch und Eier, auch kakaohaltige Lebensmittel enthalten Vitamin D. Vor allem Kakaobutter und dunkle Schokolade verfügen dabei über einen relativ hohen Gehalt dieses für unseren Körper so wichtigen Nährstoffs, wie Forscher herausgefunden haben. Allerdings: Maßloses Schlemmen zum Auffüllen der Vitaminspeicher ist ihnen zufolge trotzdem keine gute Idee.
Vitamin D ist für den menschlichen Körper von zentraler Bedeutung: Es spielt vor allem eine wichtige Rolle für den Knochenaufbau, soll aber auch das Gehirn stärken und sogar vor Krebs schützen. Leidet ein Mensch an Vitamin-D-Mangel, kann dies unter anderem Osteoporose fördern und das Demenzrisiko erhöhen.
Um gesund zu bleiben, müssen wir uns daher regelmäßig der Sonne aussetzen. Denn 90 Prozent des benötigten Vitamins bildet der Körper mithilfe von Tageslicht selbst. Die restlichen zehn Prozent decken wir im Idealfall über unsere Ernährung – allerdings kommt das sogenannte Sonnenvitamin nur begrenzt in Lebensmitteln vor. Am höchsten ist der Gehalt in fetthaltigem Fisch wie Lachs, Eier und einige Pilze enthalten ebenfalls Vitamin D.
Je dunkler, desto vitaminreicher
Eine weitere, bisher unbekannte Vitamin-D-Quelle haben nun Gabriele Stangl von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und ihre Kollegen aufgedeckt: Kakao. Kakaobohnen werden nach der Fermentation üblicherweise ein bis zwei Wochen in der Sonne getrocknet. Die Forscher vermuteten, dass bei diesem Vorgang enthaltene Vorstufen des Vitamins in Vitamin D2 umgewandelt werden könnten. Um dies zu überprüfen, analysierten sie unterschiedliche Kakaoprodukte mithilfe der Massenspektrometrie.