Das Hormon Oxytocin gilt als Bindungshormon, es fördert die enge Beziehung zwischen Mutter und Kind, aber auch zwischen Liebenden. Jetzt haben Wissenschaftler eine weitere Funktion des „Kuschelhormons“ entdeckt: Es hemmt Angstgefühle.
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Oxytocin galt lange Zeit als das Mutterschaftshormon schlechthin. Es sorgt während der Geburt dafür, dass die Wehen einsetzen und regt den Milchfluss der Mutter beim Stillen an. Aber auch enger Körperkontakt, Massagen und ausgiebiges Kuscheln zwischen Liebenden fördert die Ausschüttung des Neuropeptids im Gehirn. Hier wirkt es direkt auf die Amygdala, den Mandelkern, eine Gehirnregion, die für soziale Interaktionen, darunter auch das Gefühl der emotionalen Bindung, wichtig ist.
Bei Anblick Schock
Doch das Oxytocin kann noch mehr. Das weisen Wissenschaftler des schwedischen Karolinska Institutet und des Welcome Trust Functional Imaging Laboratory in London jetzt in einer neuen, im Journal of Neuroscience veröffentlichten Studie nach. In Experimenten belegten sie, dass das Hormon auch einen Einfluss auf das Angstgefühl besitzt.