Für uns ist es ein lästiges Surren, doch für Stechmücken ist ihr Gesumme der Gesang der Paarung. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass sich die Frequenz, in der männliche und weibliche Mücken ihre Flügel schlagen, kurz vor der Paarung sogar angleicht, so dass die anfangs unterschiedlichen Töne nun ein harmonisches „Duett“ erzeugen.
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In einer jetzt online und im Februar in der Druckausgabe der Fachzeitschrift „Science“ erscheinenden Studie haben Wissenschaftler der Cornell Universität das Summen von Stechmücken der Art Aedes aegypti untersucht. Diese Mückenart ist in vielen Ländern der Überträger von Gelb- und Denguefieber, gegen letzteres existiert bis heute keine Schutzimpfung.
Fürs Experiment angeleint
Für ihre Experimente leinten die Forscher Moskitos beider Geschlechter an und ließen sie in naher Entfernung aneinander vorbeifliegen. Dabei registrierten sie die Fluggeräusche mithilfe von hochempfindlichen Spezialmikrofonen. Um herauszufinden, ob die Partner auch auf den jeweilige Summton des anderen reagierten, platzierten sie in einem weiteren Versuch Elektroden im Hörorgan der Tiere und leiteten die Aktivitätssignale zur Auswertung ab.