Brutal getötet: Forscher haben das Rätsel um den Tod einer 2.600 Jahre alten ägyptischen Mumie gelöst. Demnach wurde Takabuti durch eine Messerverletzung niedergestreckt. Die tiefe Stichwunde im linken Bereich des oberen Rückens führte wahrscheinlich binnen kürzester Zeit zum Tod der jungen Frau, wie das Team berichtet. Neben dem Geheimnis um ihr frühes Ende enthüllten die Untersuchungen zudem weitere spannende Erkenntnisse über die in einem Museum in Belfast aufbewahrte Mumie.
Nicht nur tödliche Krankheiten und Unfälle machten den Menschen im alten Ägypten vorzeitig den Garaus – auch Gewaltverbrechen sorgten immer wieder für Todesfälle. Zu den berühmtesten Beispielen gehört der Mord an Pharao Ramses III. Vermutlich angestiftet von einer seiner Nebenfrauen, brachten mehrere Attentäter den Pharao im 12. Jahrhundert vor Christus durch einen tiefen Schnitt durch die Kehle um.

Rätsel um frühes Ende
Nun gesellt sich eine weitere Person zu den Mordopfern aus dieser Zeit: Takabuti. Die Mumie dieser Frau wurde in der altägyptischen Stadt Thebes gefunden und bereits 1835 nach Belfast gebracht. Dort liegt sie inzwischen im Ulster Museum und gibt nach und nach ihre Geheimnisse preis. Bekannt ist, dass Takabuti vor rund 2.600 Jahren lebte, wahrscheinlich verheiratet war und lockiges, rotbraunes Haar hatte. Und: Sie verstarb bereits im zarten Alter von 20 bis 30 Jahren.
Schon länger wurde daher spekuliert, dass Takabuti keines natürlichen Todes starb. Doch erst jetzt haben Forscher diesen Verdacht bestätigt: Offenbar war eine tödliche Messerverletzung der Grund für ihr frühes Ende. Zu diesem Ergebnis sind Rosalie David von der University of Manchester und ihre Kollegen gelangt, nachdem sie die Mumie in den vergangenen Monaten noch einmal eingehend untersucht hatten.