Forscher im Deutschen Krebsforschungszentrum haben ein Schlüsselmolekül entdeckt, das für die charakteristische unausgereifte Struktur der Blutgefäße in bösartigen Tumoren verantwortlich ist. Wird dieses Molekül in Mäusen ausgeschaltet, normalisieren sich die Gefäße, so dass Immunzellen besser aus der Blutbahn in das Tumorgewebe vordringen können. Dies steigert die Wirkung von Immuntherapien erheblich und verlängert so deutlich das Überleben der behandelten Tiere.
Wuchernde Adern erschweren Bekämpfung
In der Krebsmedizin gelten Immuntherapien als vielversprechend: Scharfgemachte Abwehrzellen sollen in den Tumor eindringen und an Ort und Stelle mit den Krebszellen kurzen Prozess machen. Was im Reagenzglas gut funktioniert, scheitert beim klinischen Einsatz oft schon daran, dass die Tumorzellen nicht oder unzureichend aus der Blutbahn in das Tumorgewebe vordringen können.
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Schuld daran sind unter anderem die „chaotischen“ Blutgefäße des Tumors: Um sich mit Nährstoffen zu versorgen, regt der Krebs die Bildung neuer Gefäße an. Diese neu entstehenden Adern weichen jedoch in ihrer Architektur von den üblichen Blutgefäßen ab, sie sind ungeordnet und gelten als