Subjektives Glück: Wenn es um Glück in der Liebe geht, spielt unsere eigene, subjektive Sicht auf die Beziehung eine entscheidende Rolle, wie Forscher herausgefunden haben. Besonders wichtig sind demnach fünf Faktoren, darunter Wertschätzung von Partner und Beziehung, das Gefühl, dass der Partner glücklich ist und sich engagiert, die sexuelle Zufriedenheit und die Konflikte. Dagegen spielen objektive Faktoren wie Alter oder Einkommen kaum eine Rolle, wie die bislang umfangreichste Studie zu diesem Thema zeigt.
Warum sind manche Liebesbeziehungen glücklicher und haltbarer als andere? Und woran erkenne ich, ob ich die oder den Richtige(n) gefunden haben? Diese Fragen stellen sich Menschen vermutlich schon seit Jahrtausenden. Doch bisher gibt es nur wenige Antworten dazu, was eine glückliche Beziehung ausmacht. So scheinen glückliche Paare anders zu streiten und auch der Tonfall kann verraten, ob eine Partnerschaft eine Zukunft hat.
11.000 Paare im Beziehungstest
Auf der Suche nach weiteren Indikatoren für eine glückliche Beziehung haben nun Forscher um Samantha Joel von der Western University London die Daten von 43 Partnerschaftsstudien zusammengetragen und mithilfe einer künstlichen Intelligenz neu ausgewertet. Insgesamt umfasste die Studie 11.196 Paare und mehr als 2.000 verschiedenen Indikatoren – von subjektiven Aussagen über Persönlichkeitstypen bis zu objektiven Faktoren wie Alter, Einkommen, Bildung und Geschlecht.
„Einige dieser Variablen charakterisieren die Personen selbst, während andere die Wahrnehmung und Erfahrung der Beziehung widerspiegeln – beispielsweise Konflikte, sexuelle Zufriedenheit, Beziehungsdauer“, erklären die Forscher. „Wir wollten wissen, welche psychologischen Parameter am zuverlässigsten die Qualität einer Partnerschaft vorhersagen können.“ Alle teilnehmenden Paare wurden zudem mindestens zweimal mit einem zeitlichem Abstand von mehreren Monaten bis Jahren befragt.