Energie

Mehr Energieeffizienz für Europa

EU einigt sich auf Energieeffizienz-Richtlinie

Energie soll in Europa künftig effektiver genutzt werden. Um dies zu erreichen hat die EU jetzt eine Richtlinie zur Endenergieeffizienz und zu Energiedienstleistungen beschlossen. Nach dieser sollen alle Mitgliedstaaten ihren Energieverbrauch in den nächsten neuen Jahren um neun Prozent senken – ein Prozent pro Jahr.

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Die Richtlinie verpflichtet die EU-Länder dazu, nationale Aktionspläne zu erarbeiten, wie das Ziel von jährlich einem Prozent weniger Energieverbrauch erreicht werden kann. Eine Vorbildfunktion soll dabei der öffentliche Sektor übernehmen. In welchen Bereichen die Schwerpunkte darüber hinaus gesetzt werden, bleibt den EU-Mitgliedsstaaten überlassen. Der Aktionsplan für die ersten drei Jahre muss bis zum 30. Juni 2007 bei der Europäischen Kommission eingereicht werden. Das Europäische Parlament hat diesd mit dem Rat abgestimmte Richtlinie am 13. Dezember mit großer Mehrheit verabschiedet.

Die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) hat die Ziele der neuen Energieeffizienz-Richtlinie der EU als wichtigen Impulsgeber für eine zukunftsfähige Energienutzung begrüßt. Die Vorgabe zur Senkung des Energieverbrauchs werde den wachsenden Markt für Energieeffizienz weiter beschleunigen. Davon würden die Anbieter von innovativen Energiedienstleistungen und Technologien ebenso profitieren wie die Energieverbraucher in Haushalten, Industrie, Dienstleistung und Verkehr.

Stephan Kohler, Geschäftsführer der dena: „Europa verbraucht derzeit über 20 Prozent mehr Energie als nötig. Die Möglichkeiten der effizienten Energienutzung sind vielfältig und bergen enorme wirtschaftliche Chancen für Endverbraucher und Industrie. Denn Energieeffizienz bedeutet Kostenentlastung für Endverbraucher. Gleichzeitig verringert sie die Abhängigkeit von Energieimporten und erhöht die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit. Und nicht zuletzt ist Energieeffizienz ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz.“ Nach Einschätzungen von Experten liegen die Einsparpotenziale in Industrie, Handel und Gewerbe bei 20 Prozent, in privaten Haushalten sogar deutlich höher.

(EU, Deutsche Energie-Agentur, 16.12.2005 – NPO)

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