Mobile Geräte wie Handys, Laptops oder Kameras brauchen Strom – egal, wo und wie lange. Mini-Brennstoffzellen verbessern die Energieversorgung. Forscher haben jetzt ein Mikrobrennstoffzellensystem entwickelt, das nur wenige Kubikzentimeter groß ist und eine deutlich höhere Energiedichte als Batterien besitzt.
Die Brennstoffzellentechnologie gilt als eine der Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts. Denn Brennstoffzellen erzeugen nahezu verlustfrei aus chemischer Energie Strom und Wärme. Die Eigenschaften sind überragend – effizient, sauber, modular erweiterbar. Brennstoffzellen gibt es für stationäre Kraftwerke und für den mobilen Einsatz.
Großer Markt für „Minis“ prognostiziert
Mikrobrennstoffzellen zielen auf den Markt der Handys und Kleingeräte. Weltweit wird daher fieberhaft an ihrer Entwicklung gearbeitet. Sie sollen Batterien ersetzen und die Energieversorgung portabler Elektronikgeräte und autonomer Mikrosysteme sicherstellen, etwa für drahtlos vernetzte Sensoren wie die eGrains, am Körper tragbare „wearable“ Elektronik oder medizintechnische Mikrosysteme.
„Mit Mikrobrennstoffzellen ist eine Erhöhung der Energiedichte und damit der Betriebszeit um den Faktor fünf bis zehn erreichbar“, erklärt Dr.-Ing. Robert Hahn, Gruppenleiter am Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration IZM. Er koordinierte die Entwicklung der Mikrobrennstoffzelle.