Der Preis für eine Kilowattstunde Strom aus Windkraft wird kontinuierlich sinken – wenn die Politik die richtigen Rahmenbedingungen schafft. Zu diesem Ergebnis kommt die Zukunfts-Studie „Windstärke 12“, die Greenpeace und die Europäische Windenergie-Vereinigung EWEA am 11. Mai 2004 auf der Fachmesse „WindEnergy 2004“ in Hamburg vorgestellt haben.
{1l}
Sie prognostiziert der Branche für die nächsten zehn Jahre ein jährliches Wachstum von 25 Prozent. Dabei entstehen weltweit über zwei Millionen neue Arbeitsplätze. Damit dieses „Windwirtschaftswunder“ eintritt, fordern Greenpeace und die EWEA, die Benachteiligung der Windkraft gegenüber herkömmlichen Kraftwerken zu beseitigen.
Anteil der Windenergie verdreifachen
„Hindernisse für die Windkraft sind vor allem ein erschwerter Netzzugang und bürokratische Hürden“, sagt Corin Millais, Geschäftsführer der EWEA. „Wenn diese Hindernisse beseitigt werden, kann die Windindustrie bis zum Jahr 2020 ihren Umsatz verzehnfachen, von jetzt acht auf 80 Milliarden Euro.“ Greenpeace-Energieexperte Sven Teske: „In Deutschland können wir mit Anlagen auf See den Anteil der Windenergie verdreifachen, von fünf auf 15 Prozent. Diese Chance dürfen wir nicht vertun.“