Staatlich hoch subventioniert, zu teuer und unwirtschaftlich – so lauten die gängigen Vorwürfe gegen den umweltfreundlichen Strom. Jetzt hat das Bundesumweltministerium (BMU) nachgewiesen, dass dieser Vorwurf unhaltbar ist. Die Strompreise in Deutschland seien ungerechtfertigt hoch.
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Die deutschen Stromversorger begründeten ihre Preiserhöhungen in den letzten Jahren fast durchgehend auch mit den gestiegenen Belastungen durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Doch nach Ansicht des Umweltbundesamtes habe die Preisspirale beim Strom hat ganz andere Ursachen.
Strom aus Wind, Sonne und Biomasse wird durch eine Umlage auf die Stromrechnung der Haushalte gefördert. Für einen dreiköpfigen Musterhaushalt waren das im vergangenen Jahr 1,50 Euro pro Monat. Auf die Kilowattstunde umgerechnet machte dies rund 3 Prozent bzw. rund 0,5 Cent je kWh Haushaltsstrom aus – ein Anstieg von etwa einem Zehntelcent gegenüber 2003. Der Strompreis für Haushalte stieg demgegenüber insgesamt um 0,8 Cent pro kWh.