Voller Planet: Laut Berechnungen der UN gibt es ab heute acht Milliarden Menschen auf der Erde. Die Weltbevölkerung erreicht damit einen neuen Höchststand. Allerdings hat sich das Bevölkerungswachstum in den letzten Jahren bereits verlangsamt: Die globale Wachstumsrate liegt nur noch unter einem Prozent. Einige Länder, darunter Indien, haben aber immernoch eine hohe Geburtenrate. Indien könnte China dadurch im Jahr 2023 als bevölkerungsreichstes Land der Welt überholen.
Die Weltbevölkerung wächst seit Beginn der Neuzeit so stark wie nie zuvor – mit Folgen für uns und unseren Planeten. Denn je mehr Menschen es gibt, desto mehr Platz, Energie und Rohstoffe verbrauchen wir. Schon jetzt übertrifft der Energieverbrauch der Menschheit alles je dagewesene und es gibt inzwischen mehr menschengemachte Materialien als Biomasse auf der Erde. Auch Natur, Nachhaltigkeit und Klimaschutz leiden unter der immer dichteren Besiedlung.

Acht Milliarden – und es werden noch mehr
Jetzt ist ein neuer Meilenstein erreicht. Nach aktuellen der Daten der Vereinten Nationen (UN) wird heute im Laufe des Tages irgendwo auf der Erde der acht Milliardste Erdenbürger geboren. Damit erreicht die Weltbevölkerung nach zwölf Jahren mit einer Sieben vor dem Komma nun einen neuen Höchststand von acht Milliarden. „Der Weltbevölkerungstag fällt damit dieses Jahr auf einen Meilenstein“, sagt UN-Generalsekretär António Guterres.
Allerdings hat sich das Bevölkerungswachstum in den letzten Jahren deutlich verlangsamt: Die Wachstumsrate liegt heute bei unter einem Prozent und hat damit den niedrigsten Stand seit den 1950er Jahren erreicht, so der UN-Report „World Population Prospects 2022“. Und der Trend wird anhalten: Während die Menschheit nur zwölf Jahre brauchte, um von sieben auf acht Milliarden Menschen zu kommen, wird die Neun-Milliarden-Marke den Prognosen zufolge erst in 15 Jahren erreicht sein.