Der Naturschutzbund NABU und Vodafone starten heute eine gemeinsame bundesweite Kampagne zum Recycling gebrauchter Mobiltelefone. Der NABU erhält für jedes bei ihm abgegebene Althandy eine Spende von fünf Euro von seinem Kooperationspartner Vodafone.
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Die Gelder sollen für das NABU- Renaturierungsprojekt an der Unteren Havel verwendet werden. Gemeinsam mit den Ländern Brandenburg und Sachsen-Anhalt will der NABU weite Gebiete in dem größten zusammenhängenden Feuchtgebiet Mitteleuropas wieder naturnah gestalten. Dabei sollen Altarme angeschlossen, Ufersäume umgestaltet und Fischwanderhilfen gebaut werden. Das 25 Millionen Euro teure und auf 13 Jahre angelegte Projekt wird aus Bundes- und Landesmitteln gefördert. Der NABU als Projektträger beteiligt sich mit 1,7 Millionen Euro.
„Viele Besitzer eines neuen Handys wissen gar nicht, dass sie ihr Altgerät recyceln lassen können. Anstatt es wegzuwerfen oder in der Schublade verstauben zu lassen, können sie nun ihr altes Handy bei einer NABU-Gruppe abgeben, schonen damit die Umwelt und unterstützen damit zugleich unsere Arbeit“, sagt NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. Nach offiziellen Schätzungen befinden sich ca. 40-50 Millionen alte oder defekte Handys in deutschen Haushalten, die bei nicht sachgerechter Entsorgung die Umwelt gefährden können. Hauptanliegen beider Kooperationspartner ist, die Gesellschaft für das Recycling im Bereich der Elektrotechnologie zu sensibilisieren und möglichst viele dazu zu bewegen, ihr Handy umweltgerecht zu entsorgen.
„Nachhaltigkeit ist das Leitprinzip unserer Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft“, so Dr. Bernhard Lorentz, Leiter Corporate Responsibility bei Vodafone. „Aus diesem Grunde freuen wir uns über die große Unterstützung des NABU bei unserem Handy-Recycling Projekt, welches wir vor drei Jahren als erster Netzbetreiber in Deutschland ins Leben gerufen haben.“ Gemeinsam mit dem Recycling-Unternehmen „Greener Solutions“ werden in Kooperation mit dem NABU die gesammelten Geräte auf ihre Tauglichkeit überprüft, wiederverwendet oder umweltschonend der stofflichen bzw. thermischen Verwertung zugeführt.
(NABU, 20.02.2006 – NPO)