Wie kann die Qualität geowissenschaftlicher Bildung gesteigert werden? Diese Frage steht in Mittelpunkt der vom 18. – 21. September stattfindenen Konferenz "Geo-Science-Education", zu der sich alle vier Jahre Geowissenschaftler aus allen Teilen der Welt treffen. Sie wird in diesem Jahr in Bayreuth in Deutschland und damit erstmals in einem nicht-englischsprachigen Land stattfinden.
Die Konferenz will ein internationales Diskussionsforum über Verbesserungsmöglichkeiten in der geowissenchaftlichen Bildung. Erreicht werden soll das unter anderem durch eine Verbreitung des geowissenschaftlichen Bildungsangebots und die Förderung der internationalen Kommunikation. Zu Konferenz werden über 200 Teilnehmer aus 25 Ländern aller Kontinente in Bayreuth erwartet. Die Mammutveranstaltung umfasst 13 Workshops, 62 Vorträge, 5 Plenarvorträge, Posterausstellungen und Firmenpräsentationen sowie 13 Exkursionen vor, während und nach der Konferenz.
Als besonders spektakulärer Beitrag wird der Plenarvortrag des Trägers des Communicatorpreises des Stifterverbandes, des Bremer Meeresgeologen Prof. Dr. Gerold Wefer (Zentrum für Marine Umweltwissenschaft / MARUM, Universität Bremen) gehandelt, der sich mit dem Thema "Geowissenschaften in der Öffentlichkeit – Beispiele aus dem Programm Stadt der Wissenschaft 2005" befassen wird.
Ein wichtiger Punkt der Tagung wird die Auswirkungen und Konsequenzen der PISA-Studien auf die Geowissenschaften sein. Daher werden hohe Erwartungen in den Vortrag von Dr. Sylke Rönneberg gesetzt, die als Koordinatorin der internationalen PISA-Gruppe, über die geowissenschaftlichen Kenntnisse 15-jähriger im internationalen Vergleich berichten wird.
(Universität Bayreuth, 14.09.2006 – NPO)