Die Deutschen machen am liebsten in Deutschland Urlaub. Und das vor allem mit dem Auto – dies tut aber der Umwelt nicht gut: Der Ausstoß von Treibhausgasen, Schadstoffen und Verkehrslärm belastet Mensch und Umwelt. Es geht aber auch anders. Gleich viel Urlaub – aber weniger Verkehr.
Wie das möglich ist, zeigen das Umweltbundesamt (UBA) und der Verkehrsclub Deutschland e.V. (VCD) mit dem Projekt‚ „Reiselust – Neue Wege in den Urlaub“. Zusammen mit örtlichen Tourismusanbietern und Verkehrsunternehmen haben sie Angebote für den nachhaltigen Urlaubsgenuss entwickelt.
„Ziel des Projektes ist es, die Belastung durch Freizeit- und Urlaubsverkehr zu reduzieren, indem Tourismusregionen den Reisenden ganz konkrete und attraktive Angebote für einen erholsamen Urlaub ohne Auto machen“, erklärt Prof. Dr. Andreas Troge, Präsident des Umweltbundesamtes.
Nach Ansicht von VCD und UBA ändern Reisende ihr Mobilitätsverhalten nur, falls damit keine Einschränkungen in Komfort und Urlaubsgenuss verbunden sind und spannende Angebote Lust auf Urlaub ohne Auto machen. Daher ist die Kooperation mit Tourismusämtern, Hoteliers und Verkehrsbetrieben in den Urlaubsgebieten entscheidend. Im Rahmen des „Reiselust“-Projektes wurden zehn Regionen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit gewonnen. Die Reiselust-Regionen sind: Müritz, Uckermark, Elbtalaue/Wendland, Münsterland, Eggegebirge, Vogelsberg, Sächsische Schweiz, Thüringer Schiefergebirge, Frankenwald und das ZweiTälerLand.