Pakistan, Guatemala und Kolumbien hatten im vergangenen Jahr am stärksten unter Wetterextremen zu leiden. Dies geht aus dem Klima-Risiko-Index 2012 hervor, den die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch gestern auf dem Weltklimagipfel im südafrikanischen Durban präsentiert hat. Dieser basiert auf Daten der weltweit anerkannten Datenbank der Münchener Rück.
„Die beiden außergewöhnlichsten Wetterkatastrophen im Jahr 2010 haben ihren Fußabdruck im Klima-Risiko-Index hinterlassen. Die Überschwemmungen, die weite Teile Pakistans unter Wasser gesetzt, mehr als 1.500 Tote und Milliardenschäden verursacht haben, begründen den ersten Platz von Pakistan als meist betroffenem Land“, sagte Sven Harmeling von Germanwatch, der Autor der Studie.
Die Hitzewelle in Russland habe nach den Erhebungen zu mehr als 50.000 Toten geführt. Große Teile des Landes standen in Flammen. Das Land stehe deshalb auf Platz vier des Klima-Risiko-Index. Gleichzeitig gebe es hier nach Studien des Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK) mit 80prozentiger Wahrscheinlichkeit einen signifikanten Einfluss des menschgemachten Klimawandels auf die Entstehung der Hitzewelle.
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