Der Klimawandel ist bei uns angekommen – genauer gesagt in den Alpen: Eine Untersuchung Schweizer Forscher hat gezeigt, dass die Gipfelflora der Schweizer Alpen sich immer schneller verändert. Nach Einschätzung der Experten spiegelt diese Entwicklung den Einfluss der zunehmenden globalen Erwärmung wieder.
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Mit den Ergebnissen ihrer Studie „Einfluss der Klimaerwärmung auf Sukzessionsprozesse und Populationsdynamik der Vegetation in alpinen Lagen“ belegen die Forscherteams des Instituts für Geobotanik der Universität Hannover und des Geographischen Instituts der Universität Zürich, Schweiz, einen sich immer schneller vollziehenden Wandel der Artenzusammensetzung.
Untersuchungsgebiet dieser Studie sind die obersten zehn Höhenmeter von Bergen im Berninagebiet im Osten der Schweizer Alpen, deren Gipfel sich in Höhenlagen von 2959 bis 3262 Metern über dem Meeresspiegel befinden. Die Wissenschaftler verglichen bei ihrer Forschungsarbeit Daten aus drei unterschiedlichen Zeitabschnitten. Dies machte es erstmals möglich, die Dynamik der Vegetationsentwicklung zu untersuchen. Bei ihren Analysen arbeiteten die Forscher sowohl mit aktuellen Erhebungen als auch mit Aufzeichnungen aus dem frühen 20. Jahrhundert und den 1980er Jahren. Auf dieser Grundlage sind nun die Veränderungen innerhalb der ersten 80 Jahre und den letzten 20 Jahren des 20. Jahrhunderts nachvollziehbar.