Auszug aus Europa: Auch nach dem Zerfall des Superkontinents Pangaea zogen Dinosaurier von einem Erdteil zum anderen und nutzten dabei Landbrücken zwischen Inseln und Landmassen. Seltsam jedoch: Europa war bei ihnen als Ziel offenbar ziemlich unbeliebt. Viele Dinosaurier wanderten aus Europa aus, hinein zog es dagegen kaum welche.
Ein ganzes Erdzeitalter lang dominierten die Dinosaurier unseren Planeten. Während des Mesozoikums von vor 250 bis vor 66 Millionen Jahren bevölkerten die Urzeittiere sämtliche Teile der Erde – vom heutigen Europa bis nach Australien. Damals waren die Kontinente zunächst allerdings noch zu einer großen Landmasse vereinigt: dem Superkontinent Pangaea.
Dieser prägte die Evolution und Ausbreitung der Dinos nachhaltig. Denn ohne trennende Ozeane konnten sie sich leicht über den gesamten Kontinent verbreiten. Als Pangaea zerbrach, war die Dinosaurier-Welt plötzlich geteilt – und Wanderungen vom einen zum anderen Erdteil damit eigentlich unmöglich. Eine Studie deutet nun jedoch daraufhin, dass Dinosaurier auch nach der Auflösung des Superkontinents rund um den Globus auf Wanderschaft gingen.
Migrierende Dinos
Um die Migrationsbewegungen der Urzeittiere nachvollziehen zu können, haben Wissenschaftler um Alexander Dunhill von der University of Leeds Daten aus der Paleobiology Database ausgewertet. Diese enthält Angaben zu sämtlichen weltweit dokumentierten Dinosaurierfossilien – und gewährt damit auch tiefe Einblicke in die Verbreitung der Dinos.