Mikroskopisch kleine Plastikpartikel finden sich heute im Meer, in Trinkwasser und selbst in Lebensmitteln: Ein Forscher hat nun in 19 Proben verschiedener Honigsorten Mikroplastik nachgewiesen, wie das NDR-Verbrauchermagazin „Markt“ berichtet. Dieser Kunststoff gelangt unter anderem aus Kosmetika, Duschgelen und Zahncremes ins Abwasser und von dort aus in Luft und Umwelt.
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In vielen Seen und auch im Ozean haben Forscher inzwischen bereits größere Mengen von Mikroplastik entdeckt – Kunststoffpartikeln von weniger als fünf Millimetern Größe. Im sogenannten Great Pacific Garbage Patch im Pazifik schwimmen bereits mehr als sechsmal mehr Plastikteilchen herum als Plankton. Und in den Großen Seen der USA liegt die Dichte dieser Partikel inzwischen bei 1.500 bis 1.700 Partikel pro 2,5 Quadratkilometer, wie US-Forscher feststellten.
Aus der Zahnpasta in die Umwelt
Die zumeist aus Polyethylen hergestellten Mikroplastik-Teilchen stammen meist aus Abwässern und gelangen über Alltagsprodukte dorthin. Sie sollen beispielsweise in Zahncremes, Duschgel oder Peelingmitteln zu einem mechanischen Reinigungseffekt verhelfen. Bei manchen Produkten beträgt der Anteil der Plastikkügelchen am Gesamtinhalt bereits bis zu zehn Prozent.