Der nächste Jahrhundertsommer oder Wintersturm könnte Ihren Namne tragen – dann nämlich, wenn Sie jetzt für ein kommendes Hoch oder Tief eine Namnespatenschaft übernehmen. Zweck dieser alljährlichen Aktion der Meteorologen der Freien Universität Berlin ist die Finanzierung der Wetterbeobachtung.
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Die Wetterpatenschaft gilt als beliebtes und originelles Geschenk zu Weihnachten oder anderen besonderen Anlässen. Einige Mitmenschen nutzen diese Möglichkeit aber auch, um ihre interessanten, aber wenig verbreiteten Vornamen bekannter zu machen wie „Querida“, „Indra“, „Nando“ oder „Mitri“. Über 600 Menschen aus neun europäischen Ländern konnten bis heute als Wetterpaten begrüßt werden. Im Jahr 2005 reihte sich mit „Takashi“ schließlich der erste Pate aus Japan in die Liste ein.
Seit nunmehr drei Jahren vergibt das Institut für Meteorologie im Rahmen der „Aktion Wetterpate“ Patenschaften für Hoch- und Tiefdruckgebiete, die das Wetter in Mitteleuropa beeinflussen. Dabei ist es so erfolgreich, dass es sein Ziel, die seit 1908 existierende Wetterbeobachtung an einer der längsten Klimareihen weltweit aufrecht zu erhalten, erreicht hat.
Damit das weiterhin so bleibt, wünschen sich die Studierenden und Mitarbeiter des Instituts auch für die Zukunft ein reges Interesse an der Übernahme einer Patenschaft, denn nur eine aktive Beteiligung der Öffentlichkeit und die Präsentation in den Medien kann die Finanzierung der Wetterbeobachtung auch im nächsten Jahr sichern. Im Jahr 2006 tragen die Hochdruckgebiete männliche, die Tiefdruckgebiete weibliche Vornamen, die Preise bleiben unverändert bei 299,- € für Hochs und 199,- € für Tiefs.
In vielen Medien wie Zeitung, Radio und Fernsehen finden die Namen der Paten, zu denen Prominente wie Klaus Töpfer, Hansi Hinterseer, Carolin Reiber oder Michael Meyer ebenso gehören wie der „Normalbürger“, Verwendung. Die Namensvergabe richtet sich nach dem Alphabet: Bei einem Besuch auf der Internetseite http://www.wetterpate.de sehen Sie, welche Buchstaben gerade frei sind. Die Wetterpaten erhalten eine Urkunde, Wetterkarten und die individuelle Geschichte des jeweiligen Hochs oder Tiefs.
(Freie Universität Berlin, 28.09.2005 – NPO)