Amerikanische Forscher haben den Beginn der Planetenentstehung im Sonnensystem erstmals zeitlich genauer eingegrenzt. Demnach begann sich die wirbelnde Masse aus Staub und Gasen vor rund 4,568 Milliarden Jahren zu ersten kleineren Brocken zusammenzuballen. Der Zeitrahmen liegt dabei bei 2,08 Milliarden Jahren, wie die Wissenschaftler in den „Astrophysical Journal Letters“ berichten.
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Die Planeten unseres Sonnensystems wurden in einer kreisenden Wolke aus Gas und Staub geboren. Im ersten Stadium ballte sich die Materie zunächst zu Gesteinsbrocken von der Größe eines Berges zusammen. Im zweiten Schritt wuchsen diese Brocken durch weitere Anlagerung von Staub zu etwa 20 marsgroßen Protoplaneten heran. Erst im dritten Schritt entstanden aus diesen durch Kollisionen und weitere Anlagerungsprozesse die Planeten, wie wir sie heute kennen.
Erste Phase war rätselhaft
Während der Zeitrahmen für die letzen beiden Phasen inzwischen recht gut bekannt ist, tappten die Forscher in Bezug auf die entscheidende erste Entstehungsphase der Planeten bisher relativ im Dunkeln. Jetzt ist es Wissenschaftlern der Universität von Kalifornien in Davies um Frederic Moynier, Qing-zhu Yin und Benjamin Jacobsen gelungen, diese Phase zeitlich genauer einzugrenzen.