Die Vulkaneifel ist neu in das Netzwerk „Nationaler Geopark“ aufgenommen worden. Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn verlieh der Region den Titel für die kommenden fünf Jahre. GeoParks vermitteln die Phänomene der Erde auf anschauliche Weise und sollen die Besucher für einen verantwortungsbewussten Umgang mit der Umwelt sensibilisieren.
Im „Vulkanland Eifel“ schließen sich die bisherigen drei Geo- und Vulkanparks der Eifel zusammen. Auf mehr als 2.000 Quadratkilometern erstreckt sich zwischen Rhein und belgischer Grenze quer durch die Eifel eine Region, in der Vulkanausbrüche markante Spuren hinterlassen haben. Maare, Schlackenkegel, Lavaströme und ungezählte Mineralquellen prägen den Park.
Bulmahn begrüßte, dass Aspekte der wirtschaftlichen Entwicklung sowie Gesichtspunkte der Tourismusförderung und Freizeitgestaltung bewusst in die Geopark-Konzeption einbezogen werden. Dies erhöhe die Attraktivität der GeoParks und deren Bedeutung für die regionale Wirtschaftsentwicklung. „Viele interessante Freizeit- und Informationsangebote laden Menschen aller Altersklassen zu einem kurzweiligen Besuch ein,“ so Bulmahn.
Das „Vulkanland Eifel“ reiht sich nahtlos in die übrigen Landschaften ein, die bereits das Zertifikat „Nationale GeoPark“ erhalten haben: Bergstraße-Odenwald, Harz-Braunschweiger Land-Ostfalen, Mecklenburgische Eiszeitlandschaft und Schwäbische Alb. Die Vulkaneifel hat nun erfolgreich das Zertifizierungsverfahren für das Prädikat „Nationaler GeoPark“ der Bund-Länder-Kommission GEO und der GeoUnion “ dem Zusammenschluss von über 30 deutschen geowissenschaftlichen Vereinigungen “ durchlaufen. Die GeoPark-Initiative startete im „Jahr der Geowissenschaften 2002“.
(BMBF, 20.04.2005 – AHE)