Die Klima-Lage ist ernst – passend zum Klimagipfel stellt die Entwicklungsorganisation Germanwatch ihren Klima-Risiko-Index 2015 vor. Dessen Kernaussage: Entwicklungsländer leiden am stärksten unter Wetterextremen durch den Klimawandel. Aber auch Industrienationen sind alles andere als sicher: Deutschland hält ebenfalls einen Rang weit oben in der Liste. Die Autoren des Berichts fordern ein konsequentes Handeln der Politiker beim Klimaschutz, um größere Katastrophen zu vermeiden.
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Seit dem 1. Dezember tagt der UN-Klimagipfel 2014 in Lima, der Hauptstadt von Peru. Regierungsvertreter aus fast 200 Ländern verhandeln noch bis zum 12. Dezember darüber, wie es mit dem Klimaschutz weitergehen soll. Durch den Klimawandel häufen sich auch extreme Wetterereignisse wie Stürme, Überschwemmungen und Dürre. Welche Länder seit 2013 besonders stark von solchen Katastrophen betroffen sind, listet die Organisation Germanwatch in ihrem jährlich erscheinenden Klima-Risiko-Index. Dessen neueste Ausgabe präsentieren Mitglieder der Entwicklungsorganisation auch auf der Klimakonferenz in Lima.
Stürme setzen Philippinen und Indien an die Spitze
An der Spitze des diesjährigen Index stehen die Philippinen, Kambodscha und Indien. „Uns allen ist noch der verheerende Taifun Haiyan in Erinnerung, der im vergangenen Jahr kurz vor dem Klimagipfel in Warschau die Philippinen verwüstete“, sagt Studienautor Sönke Kreft von Germanwatch. Der Taifun im November 2013 war der stärkste Wirbelsturm seit Beginn der Messungen, der auf Land traf, und kostete 6.000 Menschen das Leben.