Die europäische Kometensonde „Rosetta“ ist auf dem Weg ins All. An Bord einer Ariane-5-Rakete ist die Sonde pünktlich um 08.17 Uhr MEZ vom Europäischen Weltraumbahnhof in Kourou, Französisch Guyana, gestartet.
Zwei Minuten und 19 Sekunden nach dem Start wurden die Booster erfolgreich abgetrennt, weitere 50 Sekunden später wurde Rosetta’s Nutzlastverkleidung abgesprengt. Circa 2 Stunden nach dem Start soll die Rosetta-Sonde ihre endgültige Flugbahn erreicht haben.
Starke Höhenwinde hatten am vergangenen Donnerstag den ersten Startversuch der Kometensonde verhindert. Ein zweiter Anlauf musste am Freitag wegen eines Schadens an der Wärmeisolierung der Ariane-5 abgebrochen werden.
Ziel der fast eine Milliarde Euro teuren „Rosetta“-Mission ist es, die letzten Rätsel über Kometen zu lösen. Kometen werden von den Wissenschaftlern als Überbleibsel aus der Frühphase des Sonnensystems angesehen, die sich seither kaum verändert haben. Von der Untersuchung erhoffen sich die Forscher neue Erkenntnisse über die Entstehung des Sonnensystems vor rund 4,5 Milliarden Jahren.
(ESA, RP Online, 02.03.2004 – NPO)