Astronomie

Sonnenfinsternis: die schönsten Bilder

Aufnahmen der totalen Eklipse über den USA

So sah das NASA-Sonnenobservatorium Solar Dynamics Observatory (SDO) die Sonnenfinsternis vom 21. August 2017. © NASA/SDO

Es war ein Jahrhundert-Ereignis für die USA: Gestern Abend überquerte eine totale Sonnenfinsternis Nordamerika einmal von Westen nach Osten. Millionen Menschen nutzten die Chance, dieses Himmelsschauspiel zu betrachten – live vor Ort, aber auch über Livestreams im Internet. Einige der schönsten NASA-Aufnahmen der Sonnenfinsternis haben wir hier zusammengestellt.

Pünktlich gegen 19:20 Uhr unserer Zeit war es soweit: Der Kernschatten des Mondes erreichte die Küste von Oregon. Bei klarem Himmel und bestem Wetter begrüßten bereits dort Tausende von Menschen die Sonnenfinsternis und schauten zu, wie sich der Mond langsam immer weiter vor die Sonne schob. Mit Teleskopen, von Flugzeugen aus und mit Höhenballons hat auch die NASA das Ereignis verfolgt und dokumentiert. Die Astronauten der ISS nutzten ebenfalls die Gelegenheit, den Mondschatten zu beobachten und zu fotografieren.

So sah das NASA-Sonnenobservatorium Solar Dynamics Observatory (SDO) die Sonnenfinsternis vom 21. August 2017. © NASA/SDO

Der Mondschatten aus dem Orbit

Während Millionen Menschen die Sonnenfinsternis von der Erde aus bestaunten, hatten die sechs Astronauten an Bord der internationalen Raumstation ISS den perfekten Überblick: Sie konnten von oben den Kernschatten des Mondes beobachten, wie er über die USA hinweg zog. Gleich dreimal flog die ISS während der Sonnenfinsternis über den Pfad der Finsternis hinweg.

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Das letzte Aufstrahlen

Fast wie ein Ring mit einem glitzernden Juwel erscheint hier die schon fast komplett verdeckte Sonne kurz vor der Totalität. Eigentlich ist nur noch eine ganz schmale Sichel zu sehen, doch das strahlende Licht der Sonne überstrahlt in dieser Aufnahme die Sichel und erzeugt den Eindruck dieses breiteren, größeren Lichtflecks.

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Perlschnur-Effekt über Oregon

Diese Aufnahme zeigt die letzten Strahlen der Sonne, bevor sich der Mond komplett vor sie geschoben hat. Weil die Mondoberfläche nicht eben ist, blinkt noch Licht zwischen den Kratern und Erhebungen hindurch und bildet so diesen sogenannten Perlschnur-Effekt oder im Englischen Bailey’s Beads.

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Die Totalität

Diese Aufnahme zeigt den Höhepunkt der totalen Sonnenfinsternis von Madras im US-Bundesstaat Oregon aus: die Phase der Totalität. Gut zu erkennen ist die Asymmetrie der Korona – des Strahlenkranzes, den die Sonnenatmosphäre um die verdeckte Sonne bildet. Madras war einer der ersten Orte der USA, den der Kernschatten des Mondes auf seinem Weg über die Erdoberfläche erreichte.

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Einmal der ganze Ablauf

Diese Komposit-Aufnahme zeigt den Ablauf der partiellen Sonnenfinsternis über Ross Lake im Cascades National Park im US-Bundesstaat Washington. Dieser Ort lag außerhalb des Pfads der Totalität, daher wurde die Sonne hier nicht komplett verdeckt, eine schmale Sichel blieb sichtbar.

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Transit der ISS vor der Sonne

Diese Aufnahme, ebenfalls vom Ross Lake aus, zeigt die Umrisse der internationalen Raumstation vor der halbverdeckten Sonne. Die Station raste mit rund acht Kilometern pro Sekunde zwischen dem Beobachter und der Sonne vorbei. Gut sind an den beiden Außenseiten die großen Sonnensegel der Raumstation zu erkennen.

(NASA, 22.08.2017 – NPO)

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