Alljährliches Himmelschauspiel: Der Meteorschauer der Perseiden erreicht heute seinen Höhepunkt. In der Nacht auf Dienstag lassen sich pro Stunde voraussichtlich 20 bis 30 Sternschnuppen am Himmel erspähen – darunter wahrscheinlich auch einige besonders helle „Feuerbälle“. Die Wetter- und Sichtbedingungen sind dieses Jahr recht gut. Und neben den Perseiden lockt in den nächsten Tagen sogar noch ein weiteres Himmelsspektakel.
Wie jedes Jahr im August können sich Sternschnuppenjäger an einem der spektakulärsten Meteorschauer des Jahres erfreuen: den besonders hellen und zahlreichen Perseiden. Es handelt sich bei ihnen um sandkorn- bis erbsengroße Staubreste, die schon vor langer Zeit von dem Kometen 109P/Swift-Tuttle ins All entwichen sind. Alle 133 Jahre passiert dieser seinen sonnennächsten Punkt und hinterlässt dabei frischen Staub.
Wenn die Erde die Staubwolke des Kometen auf ihrer Umlaufbahn kreuzt, rasen die kleinen Partikel mit 216.000 Kilometern pro Stunde durch die obere Atmosphäre und bringen dabei die Luft um sie herum durch die starke Reibung zum Glühen. Größere Kometenbröckchen erzeugen sogar so viel Reibung, dass sie einen besonders hellen, lange nachglühenden Schweif hinter sich her ziehen. Solche „Feuerbälle“ kommen im Rahmen der Perseiden häufiger vor.
20 bis 30 Meteore pro Stunde
In diesem Jahr erreichen die Perseiden ihren Höhepunkt am heutigen Montagnachmittag. Am hellen Taghimmel sind sie natürlich unsichtbar für uns, doch auch noch am Abend und in der Nacht prasseln die Kometenstaubkörnchen auf die irdische Atmosphäre ein und verwandeln sich in Sternschnuppen. Astronomen rechnen in diesem Jahr mit 20 bis 30 Meteoren pro Stunde. Bei optimalen Bedingungen wird man also alle zwei bis drei Minuten eine Sternschnuppe erspähen können.