Außerirdische Nachbarn: Allein in unserer Milchstraße könnte es rund 10.000 außerirdische Zivilisationen geben. Die nächste von ihnen liegt wahrscheinlich schon in einem Umkreis von rund 2.000 Lichtjahren – so eine aktuelle Schätzung des US-Astronomen Seth Shostak. Basis seiner Rechnung sind die Tatsache, dass im Mittel jeder sechste Stern einen lebensfreundlichen Planeten besitzt sowie die berühmte Drake-Gleichung.
Der Gedanke, dass es irgendwo im Weltall noch weitere intelligente Lebensformen gibt, fasziniert uns Menschen schon seit Beginn des Weltraumzeitalters. Aliens spielen in unzähligen Romanen und Filmen eine Hauptrolle und sogar der britische Premierminister Winston Churchill machte sich Gedanken über außerirdische Lebensformen. Heute fahnden auch Astronomen unter anderem vom SETI-Projekt nach Lebenszeichen außerirdischer Zivilisationen.
Drake-Gleichung revisisted
„In einem Universum mit Billionen Galaxien wäre es ziemlich vermessen anzunehmen, dass nur die Erde allein intelligente Kreaturen hervorgebracht hat“, sagt der Astronom Seth Shostak vom SETI-Institute. Doch wie realistisch ist es, ein Signal von außerirdischen Nachbarn“ zu finden? Und wie viele Alien-Zivilisationen könnte es in unserer Galaxie geben?
Mit diesen Fragen hat sich der Astronom jetzt näher befasst. Seine aktuelle Schätzung beruht auf Ergebnissen der Exoplanetenforschung, aber auch auf der klassischen Drake-Gleichung – einer vom Astronomen Frank Drake entwickelten Formel, die Wahrscheinlichkeit intelligenten Lebens im All berechnet.