Diätvergleich: Ob Atkins, Low-Fat oder Mittelmeer-Diät – für den Abnehmerfolg ist die Art der Diät ziemlich egal, wie nun eine Metastudie mit knapp 22.000 Teilnehmern bestätigt. Alle 14 getesteten Diätformen brachten nach sechs Monaten fast den gleichen Gewichtsverlust. Auch bei Blutdruck und Cholesterin gab es kaum Unterschiede. Das Problem jedoch: Nach einem Jahr waren diese positiven Effekte bei allen Diäten weitgehend verschwunden.
Immer mehr Menschen haben mit Übergewicht zu kämpfen, doch die überzähligen Pfunde zu verlieren, ist alles andere als einfach. Nur den wenigsten gelingt es, dauerhaft abzunehmen, wie Studien bestätigen. Und wer es nicht schafft, landet oft in einem Teufelskreis aus Diät und Jojo-Effekt. Daran ändern auch die unzähligen Diät-Varianten von Low-Carb über Atkins, DASH oder South Beach bis zur Paläo-Diät nichts.
Atkins, Weight Watchers und Co im Vergleichstest
Doch welche Diät-Form verspricht den meisten Erfolg? Und welche bringt auch für die Herz-Kreislauf-Gesundheit am meisten? Diese Frage haben nun Forscher unter Leitung von Bradley Johnston von der McMaster University in Kanada in einer der bislang umfangreichsten Metastudien zu diesem Thema untersucht. Dafür werteten sie 121 Studien mit insgesamt knapp 22.000 Teilnehmern aus, die übergewichtig oder fettleibig waren.
Alle Studienteilnehmer folgten mindestens zwölf Monate lang einer von 14 populären Diätformen. Darunter waren extreme Low-Carb-Diäten wie Atkins, South Beach oder Zone, extreme Low-Fat-Diäten wie Ornish oder Conley sowie eine Reihe von etwas ausgewogeneren Diäten mit etwa 55 bis 60 Prozent Kohlehydraten und 21 bis 30 Prozent Fett. Zu diesen gehörten unter anderem die Mittelmeerdiät, Weight Watchers oder die auf die Senkung des Blutdrucks ausgerichtete DASH-Diät.