Über die Hälfte der Deutschen fürchtet die Strahlung, die von Mobiltelefonen ausgeht. Dies hat eine aktuelle Umfrage von tns-emnid ergeben. Danach gaben 55,3 Prozent der Befragten an, dass sie glauben, Handystrahlung stelle ein gesundheitliches Risiko dar.
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Hamburger sind nach den Ergebnissen der Studie im Auftrag des Magazins ZEIT Wissen besonders beunruhigt: 82 Prozent fürchten Gesundheitsrisiken durch Handystrahlung, so viele wie in keinem anderen Bundesland.
Neueste Forschungsergebnisse des Max-Planck-Instituts für Kolloid- und Grenzflächenforschung in Golm deuten darauf hin, dass diese Befürchtungen begründet sein könnten. An einem Modellsystem aus künstlichen Zellmembranen haben die Forscher kurzzeitige Temperaturerhöhungen um bis zu hundert Grad gemessen. Institutsdirektor Markus Antonietti ist bestürzt: "Da wird hundertmal so viel Energie absorbiert wie bisher gedacht. Das ist der Horror", erklärt er in ZEIT Wissen.
Konkrete Auswirkungen auf das Gehirn können erst Experimente mit menschlichen Zellen zeigen. "Aber wir kennen jetzt den Mechanismus, der zur Zellschädigung führen könnte. Als Wissenschaftler bin ich besorgt", so Antonietti.
(Zeit, 22.08.2006 – DLO)