Auch infrarote Wärmestrahlung kann offenbar – ähnlich wie ultraviolette Strahlung – in Hautzellen Mechanismen auslösen, die zu einer beschleunigten Hautalterung und vielleicht auch zur Krebsentstehung führen. Das zeigt eine neue Studie von Umweltmedizinern. Besonders schädlich ist dabei die kurzwelligere IR-A Strahlung. Müssen wir uns in Zukunft also auch vor den wärmenden Strahlen der Sonne schützen?
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Die menschliche Haut ist tagtäglich der Infrarotstrahlung ausgesetzt. Wichtigste Quelle dieser infraroten (IR) Strahlung ist die Sonne. So enthält das Sonnenlicht auf Meereshöhe neben dem ultravioletten (UV) und sichtbaren Anteil etwa 50 Prozent Infrarotstrahlung. Hiervon entfällt wiederum ein Großteil auf die kurzwellige IRA-Strahlung (700-1400 nm), die im Gegensatz zur IRB- und IRC-Strahlung tief in die Haut eindringt.
Zusätzlich wird der Mensch infraroter Strahlung aus anderen Quellen wie Saunen, Heizungen und Öfen ausgesetzt. Hiervon abzugrenzen ist eine gezielte Anwendung von Infrarotstrahlung im medizinischen Bereich. Dort macht man sich in genau dosierten Bestrahlungen die wärmeerzeugende Wirkung von Infrarotstrahlung – beispielsweise in der Physiotherapie oder in der Therapie von Krebserkrankungen – zunutze.