Der längere Kontakt mit Werkzeuggriffen oder Kabelummantelungen kann zu schweren Gesundheitsschäden bis hin zu Krebs führen, so das Ergebnis einer Stichprobe des WDR-Wirtschaftsmagazins „markt“. In vier von zehn Werkzeugen aus Baumärkten hatte der TÜV Rheinland in erheblichen Mengen so genannte polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) gefunden.
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Die empfohlenen Richtwerte wurden dabei bis zum rund Hundertfachen überschritten, wobei laut Renate Krätke vom Bundesinstitut für Risikobewertung in Berlin selbst schon bei kleinsten Mengen unterhalb der Richtwerte „ein Risiko für den Menschen nicht ausgeschlossen ist.“
Besonders besorgniserregend ist laut „markt“, dass in allen vier Fällen auch erhebliche Rückstände der Chemikalie Benzoapyren gefunden wurden. Benzoapyren gehört ebenfalls zur PAK-Gruppe und kann laut Gefahrstoffverordnung unter anderem Krebs erzeugen, das Erbgut schädigen und das Kind im Mutterleib gefährden.