Medizin

Rasierschaum gegen Quallen-Qualen

DLRG-Lebensretter setzen Schaum gegen Nesseln ein

Auftragen von Rasierschaum gegen Quallengift © DLRG

Rasierschaum ist ein viel genutztes Pflegeprodukt im Badezimmer. Mittlerweile wird der weiße Schaum jedoch auch am Strand immer häufiger gesichtet. Denn die Küstenstationen der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) setzen auf Rasierschaum gegen Quallengift. Nach dem Kontakt mit einer Feuerqualle entfernt dieser wirkungsvoll die Nesseln und verschafft der Haut so Linderung.

Wenn das Baden an der Küste am schönsten ist, trüben häufig Feuerquallen das Vergnügen. Regelmäßig im August werden die deutschen Küsten von den Quallen heimgesucht, deren Nesseln bei Berührung Hautrötungen und brennende Schmerzen auslösen können. Auch in diesem Sommer sind die ersten Quallen wieder an die Küste getrieben worden.

Die DLRG rät allen Badegästen daher zur Vorsicht im Wasser und gibt einige grundlegende Tipps. „Wer mit Feuerquallen in Berührung kommt, sollte das Wasser sofort verlassen und die betroffenen Hautstellen mit Essig oder Rasierschaum einreiben. Den Schaum trocknen lassen und mit einem stumpfen Gegenstand wie einem Messerrücken oder einer Plastik-Kinderschaufel abreiben, um so die Nesseln von der Haut zu lösen. Danach die Körperregion ruhigstellen. Bei starken Schmerzen und Hautrötungen sollte zur Vorsicht der Arzt aufgesucht werden.“, rät Hautarzt Dr. Matthias Gerber.

Wer keinen Rasierschaum dabei hat, erhält schnelle Hilfe bei DLRG-Rettungsstationen. Die Lebensretter können dabei unter anderem auf die Unterstützung des Cremeherstellers Nivea bauen. „Wir engagieren uns zusammen mit der DLRG seit Jahrzehnten für die Sicherheit an den deutschen Stränden, da ist es für uns selbstverständlich, auch hier zu helfen“, sagt Prof. Manuela Rousseau, Leiterin PR-Programme bei der Beiersdorf AG. Das Unternehmen hat die Rettungsstationen an Nord- und Ostsee spontan mit 300 Dosen Rasierschaum ausgestattet.

(ots, DLRG – Dt. Lebens-Rettungs-Gesellschaft, 17.08.2004 – NPO)

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