Geprüft und für gut befunden: Vegane Ersatzprodukte für Milch und Fleisch sind gute Alternativen und bieten eine Reihe von Vorteilen, zeigt eine Analyse. Demnach bieten beispielsweise Mandel-, Soja-, Hafer-, und Reismilch eine ausgewogenere Ernährung und ein geringeres Risiko für chronische Krankheiten als Kuhmilch. Bis auf eine Ausnahme verbrauchen sie auch weniger Umweltressourcen. Noch besser fürs Klima und zudem günstiger als Pflanzenmilch wären allerdings unverarbeitete Pflanzenprodukte wie Sojabohnen oder Reis. Ähnliches gilt für Fleischersatz wie vegane Wurst und Tofu.
Kuhmilch galt lange als die „normale“ Milch, wenn es um unsere Ernährung geht. Doch in den vergangenen Jahren hat sich das Angebot in den Supermärkten der westlichen Länder um zahlreiche Milchersatzprodukte erweitert: Ob Soja, Hafer, Reis, Kokos, Cashew oder Mandel – diese Milchalternativen sind pflanzlichen Ursprungs und damit vegan. Auch für Fleisch gibt es inzwischen zahlreiche vegane Alternativen auf Soja-, Erbsen- oder Weizenbasis. Sie gelten als besser fürs Klima, die Umwelt und die Gesundheit. Aber wie gut ersetzen sie die Kuhmilch und das Fleisch von Tieren tatsächlich?
Lebensmittel im Vergleich
Das hat nun der Gesundheits- und Umweltwissenschaftler Marco Springmann von der University of Oxford ausführlich untersucht. Er verglich die Nährwerte und Kosten von 24 verschiedenen Milch- und Fleischersatzprodukten und wie gut diese für unsere Gesundheit sind. Auch die Umweltauswirkungen analysierte er, etwa mit Blick auf den Wasserverbrauch oder die benötigte Landfläche.
Dabei verglich der Forscher die verarbeiteten veganen Produkte mit den tierischen Produkten, die sie ersetzen sollen, und mit den pflanzlichen Basisprodukten, aus denen sie hergestellt sind. Die Daten stammten von den Herstellern und Händlern und aus umfassenden wissenschaftlichen Studien. Diese kombinierte Springmann und berechnete daraus den Effekt jedes Lebensmittels auf einzelne Aspekte und in seiner Gesamtheit.