Handarbeit ist weniger effektiv: Beim Zähneputzen helfen elektrische Zahnbürsten besser gegen Zahnfleischentzündung und Plaque. Das ist das Ergebnis einer Metastudie der Cochrane-Collaboration, die 56 Studien dazu überprüft hat. Demnach wirken vor allem die klassisch rotierenden Elektrozahnbürsten sowohl kurz- als auch langfristig besser als das Putzen mit der Handzahnbürste – wenn man sie richtig einsetzt.
Zähneputzen hilft nicht nur gegen Karies, es spielt auch eine wichtige Rolle bei der Vorbeugung von Zahnfleischentzündung (Gingivitis) und Parodontitis. Hauptursache dieser entzündlichen Erkrankungen ist die Plaque, der von Bakterien wimmelnde Belag auf den Zähnen, der sich im Laufe des Tages bildet. Aber wie lässt er sich am besten entfernen? Ist das gute alte Putzen per Hand am effektivsten oder doch die elektrische Zahnbürste?
Elektrisch oder manuell?
Diese Frage haben nun Forscher der renommierten Cochrane Collaboration in einer Metastudie untersucht. Dafür werteten Anne-Marie Glenny von der University of Manchester und ihre Kollegen 56 Studien aus der Zeit von 1964 bis 2011 mit insgesamt 5.068 Teilnehmern aus. Etwa die Hälfte davon hatte mit einer elektrischen Zahnbürste geputzt, die andere mit einer Handzahnbürste.
Das Ergebnis: Gegen die hartnäckigen Zahnbeläge wirken elektrische Zahnbürsten effektiver: Bereits kurzfristig entfernen die elektrischen Bürsten die Plaque um elf Prozent gründlicher, wie die Analysen ergaben. Nach drei Monaten hatte sich die Plaque dadurch sogar um 21 Prozent besser verringert als bei der Handzahnbürste.