Strom oder Wasserstoff? Mit welchem Antrieb werden die Autos der Zukunft fahren? Diese Frage haben jetzt Wissenschaftler in einer Studie untersucht. Ihr Fazit: Es wird keine flächendeckende Lösung geben, je nach Situation und Anwendung werden vermutlich sowohl Wasserstoffautos als auch Elektrovehikel unsere Straßen bevölkern. Die Wirtschaftlichkeit aber lässt noch bei beiden Energieträgern zu wünschen übrig.
Mit was werden die Autos der Zukunft angetrieben? Strom oder Wasserstoff? Strom als Antrieb gibt es schon, wenn auch mit Kinderkrankheiten, Wasserstoff spielt hingegen derzeit noch kaum eine Rolle, obwohl der Einsatz aus Gründen des Klimaschutzes und der Versorgungssicherheit immer wieder diskutiert wird. Wissenschaftler des Fraunhofer- Instituts für System- und Innovationsforschung ISI haben nun gemeinsam mit der Ludwig-Bölkow-Systemtechnik verschiedene Anwendungsfelder für Strom und Wasserstoff als Antriebsmittel für Fahrzeuge analysiert und ihre Studie auf der Welt-Wasserstoff-Konferenz in Essen vorgestellt.
Die Untersuchung geht der Frage nach, wo welcher der beiden Endenergieträger Strom und Wasserstoff im Vergleich zu konventionellen Lösungen am sinnvollsten einzusetzen ist. Auf der Grundlage von Lebenszyklus-Analysen (LCA) sowie Energiekettenbetrachtungen von der Quelle bis zur Anwendung, standen dabei die Aspekte der Wirtschaftlichkeit, der Treibhausgasemissionen sowie der Energieeffizienz beim Einsatz von Fahrzeugen im Fokus der Untersuchung. Die Analysen gelten für Deutschland und wurden für die Jahre 2015 und 2030 durchgeführt.
Strom besser als konventioneller Antrieb
„Wenn regenerative oder CO2-arme Energieträger eingesetzt werden, weisen besonders batteriegetriebene Fahrzeuge, aber auch Plug-in- Hybride und Brennstoffzellenfahrzeuge deutliche Vorteile gegenüber konventionellen PKW auf. Die Treibhausgasemissionen können um den Faktor vier bis fünf niedriger liegen im Vergleich zu PKWs mit Verbrennungsmotoren, selbst wenn dort noch