Noch sind Photovoltaikanlagen relativ teuer. Forscher wollen jetzt jedoch den Kristallisationsprozess von Silizium mithilfe nichtstationärer Magnetfelder verbessern. Dadurch könnte der Rohstoff für Solaranlagen deutlich billiger werden.
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Sie glitzern auf Dächern und Freiflächen – Solaranlagen auf Siliziumbasis scheinen die Kraftwerke der Zukunft zu sein. Doch sie sind immer noch zu teuer, was einem kommerziellen Durchbruch der Technologie im Wege steht. Mit rund 35 Cent pro Kilowattstunde ist Solarstrom derzeit etwa achtmal so teuer wie Strom aus fossilen Brennstoffen.
„Die Schmelz- und Kristallisationsprozesse des Siliziums machen allein vierzig Prozent der Herstellungskosten einer Solarzelle aus“, erklärt Professor Peter Rudolph vom Leibniz-Institut für Kristallzüchtung in Berlin-Adlershof. Dies liege zum einen an den hohen Energiekosten – Silizium schmilzt bei 1400 Grad Celsius – und zum anderen an den noch zu geringen Ausbeuten bei der Kristallisation.So lassen sich aus einem Kilo Rohsilizium nur 600 bis 700 Gramm multikristallines Silizium geeigneter Qualität gewinnen. Eine Erhöhung der Ausbeute würde den Preis des kristallinen Siliziums verringern, so Rudolph weiter.