Fatale Folgen: Wenn eine Drohne mit einem Flugzeug kollidiert, kann das zu überraschend schwerwiegenden Schäden führen, wie nun Experimente belegen. Traf dabei ein Quadrocopter frontal auf den Flugzeugflügel, drang er tief in das Bauteil ein und beschädigte den Hauptträger. Im Extremfall könnte das sogar zum Absturz der Maschine führen, warnen die Forscher. Trotz des enormen Größen- und Gewichtsunterschieds können selbst Freizeitdrohnen damit eine tödliche Gefahr für Flugzeuge und ihre Passagiere werden.
Das Geschäft mit Drohnen boomt: Die ferngesteuerten oder sogar autonom navigierenden Flugroboter sind nicht nur ein beliebter Freizeitspaß, sie erweisen sich auch als nützliche Helfer. Sie spüren Landminen oder Wildtiere auf, kontrollieren Pipelines und überwachen Felder auf Schädlinge oder Unkraut. Auch zum Vertreiben von Vögeln auf Flugplätzen oder zum Ausliefern von Paketen könnten Drohnen künftig eingesetzt werden.
Doch die massenhafte Zunahme von Quadrocoptern und Co birgt auch ein Risiko: Trotz strenger Flugverbote für Drohnen in der Nähe von Flughäfen und Einflugschneisen kommt es immer wieder zu gefährlichen Beinahe-Kollisionen mit Flugzeugen. Nach Ansicht von Experten ist es daher nur eine Frage der Zeit, bis es zu einem ersten Zusammenstoß eines Flugzeugs mit einer Drohne kommt.
Flugzeugflügel unter Beschuss
Was aber wären die Folgen? „Es gibt bisher kaum Daten darüber, welchen Schaden eine Drohne anrichten würde und die wenigen Informationen dazu stammen meist aus Modellen und Simulationen“, sagt Kevin Poormon von der University of Dayton. „Drohnen wiegen aber ähnlich viel wie manche Vögel und wir wissen, welche Schäden eine Vogelkollision anrichten kann.“