Doch kein Kandidat für Dunkle Energie: „Symmetronen-Felder“ sind eine Hypothese, die die rätselhafte Dunkle Energie erklären könnten. Doch nun hat ein Experiment den Raum für diesen „kleinen Bruder“ des Higgs-Felds stark eingeengt. Die Existenz von Symmetronen als Gegenspielern der Gravitation wird damit nun deutlich unwahrscheinlicher, wie die Forscher im Fachmagazin „Nature Physics“ berichten. Das Rätsel um die Dunkle Energie geht damit vorerst weiter.
Sie ist eines der großen Rätsel unseres Universums: die Dunkle Energie. Diese unsichtbare und bisher nicht greifbare Kraft wirkt der Schwerkraft entgegen und führt zu einer beschleunigten Ausdehnung des Kosmos – so jedenfalls die gängige Theorie. Doch ob es die Dunkle Energie tatsächlich gibt und welche Natur sie hat, ist bisher rätselhaft.
Ist die Dunkle Energie ein Skalarfeld?
Als eine mögliche Erklärung für die Dunkle Energie gilt ein bisher unbekanntes Skalarfeld. Ein solches Feld müsste den gesamten Raum durchziehen und mit Materie wechselwirken – ähnlich wie das Higgs-Feld. Doch statt allem eine Masse zu verleihen, müsste dieses „Dunkle Energie-Feld“ eine gegenseitige Abstoßung von Massen bewirken und damit als Gegenspieler der Gravitation agieren.
„Doch wenn es solche Skalarfelder gibt, dann müssen sie eine versteckte Form haben – sonst hätte man sie längst in vergangenen Experimenten und Beobachtungen entdeckt“, erklären Günther Cronenberg von der Technischen Universität Wien und seine Kollegen. Einen dieser „Tarnmechanismen“, den Chamäleon-Effekt, haben Physiker in Experimenten bereits weitgehend ausgeschlossen.