„Holodeck“-Technik wird real: Forscher haben Hologramme entwickelt, die bewegte 3D-Bilder mit Sound und taktilem Feedback kombinieren. Wenn man in ein solches Hologramm hineingreift, spürt man einen Widerstand und ein Kribbeln, wie die Wissenschaftler im Fachmagazin „Nature“ berichten. Möglich wird dies durch akustische Levitation: Ultraschallwellen bewegen winzige angeleuchtete Partikel und erzeugen gleichzeitig Töne und Tasteindrücke.
Ob das Holodeck der „Star Trek“-Raumschiffe oder die Projektion von Prinzessin Leia im ersten „Star Wars“-Film: In der Science-Fiction sind Hologramme fast alltäglich, doch bisher hinkte die Wirklichkeit dem hinterher. Zwar gibt es bereits Lasertechnologien, die holografische Videos und Hologramme mit erstaunlich großer Tiefenschärfe erzeugen können. Auch freischwebende Projektionen wie im „Star Wars“-Film haben Forscher schon entwickelt.

Hologramm wird multimodal
Doch eine entscheidende Komponente fehlte bisher: Die Hologramme waren nicht taktil. Während man im „Holodeck“ der Science-Fiction-Raumschiffe mit den Projektionen interagieren und sie spüren kann, fehlte bisherigen Hologrammen dieses taktile Feedback. Auch die Kombination mit einem dreidimensionalen, vom Hologramm ausgehenden Sound war bislang nicht ohne weiteres möglich.
Jetzt jedoch haben Ryuji Hirayama von der University of Sussex und seine Kollegen dieses Manko behoben. Sie entwickelten ein Hologramm, das sowohl 3D-Sound als auch ein taktiles Feedback erzeugt. Basis ihres „Multimodal Acoustic Trap Display“ (MATD) ist die Methode, die 2018 die freischwebenden Projektionen ermöglichte. Bei dieser werden winzige Partikel durch Laserstrahlen bewegt und angeleuchtet – dadurch entsteht das Hologramm.