Ab jetzt wacht ein neuer Satellit über die Ozeane der Erde. Jason-2 wird unter anderem kontinuierlich Meeres- und Wellenhöhen kontrollieren und so die Seewettervorhersagen unterstützen. Er sammelt aber auch wertvolle Informationen, die helfen, die Auswirkungen des Klimawandels besser zu erkennen.
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„Die Weltmeere sind Lebens- und Arbeitsplatz für viele Menschen in der Schiffs- und Fischindustrie. Regelmäßige, umfassende und präzise Vorhersagen können den Alltag dieser Menschen entscheidend verbessern und Leben retten. Außerdem leisten die Daten einen wichtigen Beitrag zur Überwachung des globalen Meeresspiegelanstiegs“, sagte Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee anlässlich des Starts in Kalifornien. „Die dadurch gewonnenen Daten sind für das Klimamonitoring und die Entwicklung von Maßnahmen zur Klimaanpassung insbesondere für die Küstenregionen unverzichtbar. Damit ist die Kontinuität der Klima- und Meeresspiegelüberwachung gesichert.“
Spritsparen mit Jason
Der Satellit liefert aber auch präzise Informationen über Meeresströmungen und Meereisverteilung, die für eine effiziente Routenplanung in der Schifffahrt notwendig sind. „Mit Hilfe dieser Daten wird nicht nur die Sicherheit der Schifffahrt deutlich verbessert, wir senken damit auch signifikant den Treibstoffverbrauch der Schiffe“, so Tiefensee weiter.
Die Serie der Jason-Satelliten steht für eine neue Generation der Meeresaltimetrie, das heißt für die Beobachtung der Meeresoberfläche aus dem All. Die thermischen Strukturen der oberen Meeresschicht sind ausschlaggebend für die Entstehung und Entwicklung von Stürmen, die auch für Schiffe und Offshore-Einrichtungen zur Gefahr werden können.
(Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, 23.06.2008 – DLO)