Mikroskopisch kleine Spalte tun sich in einem Minikristall auf und schließen sich wieder – auf Befehl. Forschern ist es mit Hilfe der so genannten ultraschnellen Elektronenmikroskopie (UEM) gelungen, Feststoffe bei dieser Übung zu beobachten, wie sie in der Zeitschrift Angewandte Chemie berichten. Solche schaltbaren Nanokanäle könnten für eine zukünftige Nanoelektronik und für nanoskopische „Maschinen“ von Interesse sein.
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Ahmed H. Zewail Zewail und sein Team vom California Institute of Technology in Pasadena sind bekannt für ihre „ultraschnelle“ Wissenschaft: So erhielt Zewail 1999 den Chemie-Nobelpreis für die Entwicklung ultraschneller Laser-Techniken, mit denen die Bewegung einzelner Atome in einem Molekül während einer chemischen Reaktion beobachtet werden können.
Ultraschnelle Elektronenmikroskopie
Jüngstes Produkt aus Zewails Labor ist die ultraschnelle Elektronenmikroskopie. Es handelt sich dabei um die Kombination aus einem Femtosekunden-optischen System (eine Femtosekunde = zehn hoch minus fünfzehn Sekunden) und einem hochauflösenden Elektronenmikroskop. Ergebnis ist ein neues Instrument mit extrem hoher sowohl räumlicher als auch zeitlicher Auflösung.